Sächische Schweiz: Burg Stolpen, das Gefängnis der Gräfin Cosel Auf einer Basaltkuppe wurde im frühen Mittelalter die Burg Stolpen errichtet. Am Anfang des 13. Jahrhunderts wurde sie erstmals geschichtlich erwähnt. Bis in das 16. Jahrhundert gehörte die Burg den Bischöfen von Meißen Mit dem Namen Stolpen verbindet sich das Schicksal der Gräfin Cosel. Sie war die Mätresse August des Starken. Die Gräfin wurde 1716 die berühmteste Gefangene, Sie verbrachte 49 Jahre in Gefangenschaft. 1744 nach 28jähriger Haft stand es der Gräfin frei, die Burg zu verlassen. Sie blieb jedoch weitere 21 Jahre und wohnte von da an im berühmten Coselturm. Sie starbt 85-jährig. Eine ständige Ausstellung im Coselturm erinnert an Ihre Lebensgeschichte. In der Burg ziert ein spätgotisches Sterngewölbe den Gerichtssaal. Hier wurde Jahrhunderte hindurch kirchliche und später auch weltliche Rechtsprechung ausgeübt. Wenn man durch die Stadt geht, wird man durch die schmalen Gassen an die beengten Verhältnisse innerhalb einstiger Stadtmauern erinnert. Am Marktplatz von Stolpen stehen noch Bürgerhäuser des 18. Und 19. Jahrhunderts mit ihrem hohen Giebeln und alten Fledermausgauben.
Öffnungszeiten:
Die Burg Stolpen hat täglich geöffnet! |
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